Stiftung Warentest Gute Stereoboxen gibt es schon ab 140 Euro
Bei Stereoboxen klingen die preisgünstigen Modelle ebenso gut wie die teureren. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Vergleich von 20 Paaren der schuhkartongroßen Lautsprecher.
Laut Stiftung Warentest sind die meisten kabelgebundenen Lautsprecher preiswert und gut ("test"/Ausgabe 11/2018). Alle Modelle zu Paarpreisen zwischen 140 bis 675 Euro schnitten mit der Gesamtnote "gut" (1,8 bis 2,2) ab und waren meist tadellos verarbeitet. Noch besser fiel sogar die reine Hörtest-Wertung mit einer Notenspanne von 1,7 bis 2,0 aus.
Im Zeitalter der Smart Speaker und Bluetooth-Lautsprecher sei die Technik zwar etwas aus der Mode gekommen. Die Warentester loben aber das gute Preis-Leistungsverhältnis. Sie sprechen zum Beispiel Kaufempfehlungen für den Magnat Monitor Supreme 202 und für den Heco Victa Prime 202 aus – beide sind Preis-Leistungs-Tipps. Die teureren Boxen fallen durch ihr schickes Design auf.
Der Magnat Monitor Supreme 202 bekam die Note 1,9. Sein heller und warmer Klang mit recht kräftigen Mitten und die gute Verarbeitung überzeugten die Tester. Der Regallautsprecher ist nach dem 2-Wege Bassreflex-Prinzip aufgebaut: Die Hochtöner und Tief-Mitteltöner bieten ein hohes Soundniveau, ein breites Frequenzspektrum und sind für das Klangerlebnis detailreich abgestimmt. Das Gehäuse des Magnat Supreme 202 besteht aus massiven MDF-Platten und ist dadurch resistent gegen ungewünschte Eigenresonanzen. Der Lautsprecher ist in Schwarz und Dunkelbraun lieferbar.
Der Heco Victa Prime 202 schnitt mit der Note 2,0 ab. Die Tester beschreiben den Klang als hell, abgestimmt und mit kräftigen Mitten und werteten die Verarbeitung als gut. Bei den Lautsprechern kommt Heco Langfaser-Kraftpapier zum Einsatz, das laut Hersteller stets genügend Stabilität und Verzerrungsfreiheit auch in kritischen Frequenzbereichen liefert. Das Gehäuse wird aus schichtweise verleimten und formgespressten MDF-Platten hergestellt; die Seitenwangen sind leicht gerundet. Der Lautsprecher ist in Schwarz und Dunkelbraun erhältlich.
Da sich die Lautsprecher in ihren Klangfärbungen unterscheiden, sei vor dem Kauf immer ein Test mit Lieblingsmusik ratsam, so die Experten. Grundsätzlich zeichneten die kabelgebundenen Boxen aber ein natürliches und ausgewogenes Klangbild – anders als die oft voluminös abgestimmten WLAN-Boxen.
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Die Hochtöner von Regalboxen sollten auf Ohrhöhe abstrahlen, sonst klingen sie weniger brillant, erklären die Tester. Dazu müssen sie aber nicht zwingend ins Regal. Lautsprecherständer sind eine Alternative, die eine freie Aufstellung ermöglichen und das wichtige Abrücken von der Wand erleichtern: Denn damit der Klang nicht verfälscht wird, sollte der Abstand zur Wand mindestens 20 bis 50 Zentimeter betragen.
Beim Kabel zwischen Verstärker und Lautsprecher gilt die Regel: Je länger, desto dicker. Für Kabel bis 5 Meter Länge sollte der Querschnitt mindestens 1,5 und für längere Strippen 2,5 bis 4 Quadratmillimeter betragen.
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- dpa